Der Hörvorgang
Wir sprechen täglich ca. 20.000 Wörter.
Eine Einschränkung des Hörens beeinflusst das soziale Umfeld der Betroffenen und kann negative Auswirkungen haben.
Hörminderungen können verschiedene Ursachen haben und lassen sich im Zusammenhang mit dem Hörvorgang besser verstehen.
Die Ohrmuschel dient als Trichter und ist bei jedem Menschen anders geformt. Anders als in der Tierwelt sind unsere Ohren kaum beweglich und dienen eigentlich nur der besseren Aufnahme von Klängen aus unserer Umwelt.
Von außen kommender Schall wird durch die Ohrmuschel aufgenommen und durch den Gehörgang geleitet. Von dort versetzt er das Trommelfell in Schwingungen. Durch diese Bewegungen wird die Gehörknöchelchenkette bewegt.
Diese Kette besteht aus Hammer, Amboss und Steigbügel. Sie ist der Teil, der das Konstrukt mit dem Innenohr verbindet.
Zusätzlich gelangt Luft durch die sogenannte Ohrtrompete und sorgt so für den Druckausgleich. Diesen Ausgleich bemerkt man besonders beim Starten und Landen eines Flugzeugs. Das bekannte Knacken im Ohr entsteht hierbei durch die Entlastung des Trommelfells.
Damit wir überhaupt Töne wahrnehmen können, leitet der Steigbügel die Schwingungen aus dem Mittelohr an den sogenannten „oberen Perilymph-Schlauch“ weiter.
Der Schall erzeugt im Innenohr Flüssigkeitswellen, deren Frequenzen werden über die Schneckenspitze zum „unteren Perilymph-Schlauch“ geleitet.